31. August 2013

ENDE DER SAISON

"Lohnt es sich denn?", fragt der Kopf.
"Nein, aber es tut so gut!", antwortet das Herz. Autor unbekannt

fabric "little tree" by frauschoenertEnde der Saison. Letzter Tag im Sommer. Morgen, am 1. September, ist meteorologischer Herbstanfang. Dem Herbst sind nämlich auf der nördlichen Erdhalbkugel die Monate September, Oktober und November versprochen. Jede Jahreszeit bekommt gerechterweise drei Monate Zeit, um das Beste aus sich rauszuholen.

Dem Sommer ist das in diesem Jahr wirklich super gelungen, wie ich finde. Es war eine herrliche Zeit. Dennoch habe ich meine Zehnerkarte des örtlichen Freibades noch nicht aufgebraucht. Darum hoffe ich auf eine sanfte Ablösung des Sommers, um zum Ende der Saison noch einige Bahnen schwimmen zu können. Der Lärm ist verklungen, das Wasser liegt still, die Bänke stehen verlassen. Ich liebe das Ende der Saison!

28. August 2013

440 QM

"Fantasie ist der Garten der Seele" Thomas Romanus

Tilt & Shift by aidagrafix.com
Man nehme 440 Quadratmeter Wand und gebe diese in Hände, die eine Farb-Sprühdose halten können. Das Ergebnis ist bemerkenswert!

Kunst statt grauer Wände erblickst du jetzt, wenn du wie ich durch die Unterführung Meißner Straße radelst. Hier durften sich nämlich ganz legal kreative Köpfe austoben. Während des "Graffiti-Sommers", einem vierwöchigen Ferienangebot der "Mobilen Jugendarbeit Großenhain & Priestewitz", entstand hier Streetart vom Feinsten.

Sebastian Bieler, einer der Profis vor Ort, verriet mir Folgendes:
  • gearbeitet wurde in den vier Wochen täglich von 9 bis 16,
  • nur ein Tag fiel aus wegen Regen,
  • etwa 60 Kinder im Durchschnittsalter von 13 Jahren waren aktiv,
  • jede Menge Döner, Nudeln, Pizzen und Burger wurden verspeist,
  • 270 Sprühdosen Farbe verbraucht

Tilt & Shift by aidagrafix.com












foto by aidagrafix.com











foto by aidagrafix.com
FRAUSCHÖNERT's Veranstaltungstipp
  • Abschlussparty "Großenhainer Graffiti-Sommer 2013"
  • am kommenden Freitag um 18 Uhr
  • an der Unterführung Meißner Straße/ Ecke Parkstraße
  • mit noch mehr Infos und der Möglichkeit, selber eine Graffitidose in die Hand zu nehmen

Noch mehr Fotos aus Großenhain gibt es hier.

26. August 2013

FRUCHTIGES

"Die Inspiration existiert,
aber sie muss dich bei der Arbeit finden." Pablo Picasso

plum cake
Der Gärtnertyp bin ich nicht gerade. Aber ernten fetzt. Oder in den Supermarkt gehen. Jetzt gibt es leckere, saftige Zwetschgen. Besonders gut machen die sich auf einem Kuchen. Hier in einem kinderleicht zubereiteten Rührteig mit einem zart knuspernden Guss aus Sahne, Butter, Zucker und Mandeln. Mmmmh...!

plum











plum















FRAUSCHÖNERT's Backtipp
1,5 kg Zwetschgen
400 ml Schlagsahne
300 g Zucker
abgeriebene Schale einer Zitrone
1 Pk. Vanillinzucker
5 Eier (Größe M)
375 g Mehl
1 Pk. Backpulver
100 g Butter
4 EL Milch
100 g Mandelblättchen

Die Pflaumen halbieren und entsteinen. Ofen auf 200 Grad (Umluft 180) vorheizen.

Sahne mit 200 g Zucker, Vanillinzucker und Zitronenschale mit dem Mixer halb steif schlagen. Die Eier einzeln unterrühren. Mehl und Backpulver zur Sahne sieben und kurz unterrühren. Das tiefe Backblech legst du am besten mit Backpapier aus und verteilst darauf gleichmäßig die Teigmasse. Dann die Zwetschgenhälften leicht in den Teig drücken. Ab in den Ofen, zweite Schiene von untern und 15-20 Minuten backen.

Derweil kochst du die Butter mit dem restlichen Zucker und der Milch auf und rührst die Mandeln unter. Den Guss verteilst du streifenartig auf dem Kuchen. Den Kuchen noch weitere 15-20 Minuten backen bis er goldbraun ist.

Guten Appetit!

plum cake and napkin by frauschoenert

23. August 2013

AUFRÄUMEN

"Ordnung ist das halbe Leben.
Die andere Hälfte ist Unordnung." Alexander Saheb

untidiness by frauschoenert

tidiness by frauschoenert
Aufräumen ist anziehend und abstoßend zugleich. Hat man sich aber einmal dazu durchgerungen, ist das Ergebnis meist unglaublich befriedigend.

Wie das Aufräumen zum Erlebnis wird, entdeckte ich kürzlich im Buchladen. Der Schweizer Ursus Wehrli räumt akribisch auf. Alles! Und hat daraus eine Kunst gemacht. "(Die) Kunst auf(zu)räumen", so der Titel seines Buches.

Die Badewiese muss übrigens auch mal aufgeräumt werden! Kuck hier!

21. August 2013

AKT DER BALANCE

"Die allererste und größte Aufgabe im Leben besteht darin, das Gleichgewicht zu halten." Wolfgang Wiesmann

by frauschoenert
Sommer. Sehnsüchtig haben wir ihn erwartet. Denn er fühlt sich so gut an, der Sommer, mit seinen lauen Nächten und dem Hauch von unendlicher Freiheit. Und ehe wir uns versehen, sind wir plötzlich mittendrin im Spätsommer. Ich ertappe mich bei einem ersten Gefühl von Herbst. Da weiß ich: Es ist Zeit. Zeit, wieder alles in Balance zu bringen.

Geht es dir auch so? Mir fällt es nicht immer leicht, die Balance zu halten. Die Balance zwischen Loslassen und Konzentration, zwischen Vergnügen und Disziplin. Nicht immer läuft alles nach Plan. Die Fotos für meinen ersten Produktkatalog, der Anfang September rauskommt, sind im Kasten. Und langsam muss ich mit Hochdruck an der Umsetzung arbeiten. Ein Akt der Balance.

Von einem unglaublichen Akt der Balance, den der Schweizer Artist Mädir Eugster Rigolo drauf hat, kannst du dich hier verzaubern lassen.

19. August 2013

YIPPIE-YA-YEAH!

"Nichts geschieht ohne Risiko,
aber ohne Risiko geschieht auch nichts." Walter Scheel

Jungs sind ja so adrenalinsüchtig. "Es soll spannend sein, und abenteuerlich, und etwas Neues...!", so lauten die Bedingungen für einen gemeinsamen Wanderausflug. Also studiere ich die Karte. Eine gewisse "Häntzschelstiege" weckt meine Aufmerksamkeit, als mein Blick den kleinen Vermerk "gefährlich" streift. Abenteuer, huuh...!

Gesagt, getan. Wir fahren in die Sächsische Schweiz. Von Bad Schandau aus geht es ganz traditionell mit der Kirnitzschtalbahn bis zur Haltestelle Beuthenfall. Hier starten wir unsere Wanderung in die Felswände. Auf der Suche nach dem Einstieg zur Häntzschelstiege kommen uns kopfschüttelnde Umkehrer entgegen. "Zu gefährlich" und "...nicht ohne Sicherungsgurt", wird uns Auskunft gegeben. Mir wird mulmig. Trotzdem gehen wir weiter. Das Hinweisschild "Nur für Geübte", das wahrscheinlich Stöckelschuh-Touristen abschrecken soll, ignorieren wir. Dann sind wir da. Uff. Zweifelnde Wanderer vor uns. Ich zweifle auch.

Es ist hoch. Sehr hoch. Und gefährlich. So sieht's aus. Gerade als ich die ganze Sache abblasen will, kommt ein rüstiges Ehepaar um die Ecke. Die Wanderer kennen den Klettersteig gut und haben ihn schon mehrfach erobert. Ohne Sicherungsgurte. Sie wirken seriös genug auf mich, um mich zu motivieren, das Wagnis einzugehen. Die Jungs sind begeistert.

In etwa zwei, drei Metern Höhe befindet sich die erste Steighilfe im Fels. Das bedeutet für einen ungeübten Kletterer wie mich schon die erste Herausforderung. Über Tritteisen und an Stahlseilen entlang, geht es höher und höher. Mein Adrenalinspiegel steigt extrem. Die Jungs jauchzen vor Glück.

Häntzschelstiege, Sächsische Schweiz
Bis zum ersten Tritteisen müssen wir frei klettern.


Häntzschelstiege, Sächsische Schweiz
Es geht vorbei an Felsvorsprüngen, über Felsklüfte und durch eine Felsspalte.



Wir nehmen die Stiege in zwei Etappen, an deren luftigen Ausstiegen wir verschnaufen und mit atemberaubend schönen Aussichten belohnt werden. Ich bin stolz auf mich! Und bekomme das Prädikat: "coole Mutter". Yippie-ya-yeah, Schweinebacke!

FRAUSCHÖNERT's Wandertipp

Bad Schandau - Beuthenfall - Richtung Bloßstock - Häntzschelstiege - Frienstein - Idagrotte - Heilige Stiege - Schmilka

Gehzeit etwa 5 Stunden mit Fotopausen

4 Tipps für die Häntzschelstiege:
  • nur als Aufstieg nutzen,
  • nicht bei Regen oder Schnee begehen,
  • nicht bei großer Höhenangst betreten,
  • Feiertage meiden
Häntzschelstiege, Sächsische Schweiz
Ausblick Häntzschelstiege
Frienstein, Sächsische Schweiz
Richtung Frienstein


Idagrotte, Sächsische Schweiz
Idagrotte
Frienstein, Sächsische Schweiz

Idagrotte, Sächsische Schweiz

Und noch ein Tipp zur Planung der nächsten Tour:
Die Häntzschelstiege und weitere interessante Wanderwege der Sächsischen Schweiz beschreibt Andreas Biscop aus Ottendorf-Okrilla mit Liebe zum Detail auf seiner Webseite 4funweb.de.

12. August 2013

MÄNNERSACHE

"Ein Mann mit Bart sollte nicht ins Feuer blasen." Sprichwort der Igbo

Rauch steigt auf. Es zischt und knistert. Und dieser unverkennbare, betörende Duft liegt in der Luft. Mmmmh... Die Amerikaner nennen es Barbecue, die Argentinier Asado und die Südafrikaner Braai. Grillen ist eine der weltweit beliebtesten, sozialen Freizeitbeschäftigungen laut Wikipedia.

Grillen ist Männersache. Sagt man(n). Pffh! Davon lasse ich mich nicht einschüchtern. Nicht ich! Ich liebe Grillen. Selbergrillen! Es ist unglaublich beruhigend, beinahe meditativ, und so, so... lecker...!

by frauschoenert


hand printed table runner by frauschoenert
Das Auge isst mit. Ein schön gedeckter Tisch ist das A und O!


Du grillst auch gerne? Wie du die leckersten und saftigsten Steaks hinbekommst, erfährst du in den "10 Geboten des Grillens". Dann wäre da noch das "Steak Unser", und alles ist gut. Mahlzeit.

Was meinst du?
Ist Grillen wirklich Männersache?
Ich freue mich über deinen Kommentar.

8. August 2013

ILLUSIONEN

"Lieber Rosinen im Kopf als Haare im Kuchen." Graf Fito
Superfrau. In meinen kühnsten Träumen bin ich Superfrau, die sexy singen, tanzen, kochen kann und nebenbei auch noch die Welt rettet. Superfrauen gibt es nicht? Doch!
Alles ist möglich, denn: "Du bist die Kunst!", so geht Museum heute! Geniale Illusionen entstehen derzeit in der Mitmach-Ausstellung auf Schloss Augustusburg bei Chemnitz. Die präsentierten Gemälde in 3D-Optik schreien nur so nach kreativem Spiel. Also, du Superfrau oder Supermann, trau dich!
Und vergiss auf keinen Fall deinen Fotoapparat!!!
FRAUSCHÖNERT's Ferientipp
Schloss Augustusburg
Mo-So 11-18 Uhr
noch bis 10.11.2013

6. August 2013

UNTERWEGS MIT GUNDA

"Wenn unser Geist die Ruhe findet,
verschwindet er von selbst." Meister Sengcan

Yoga Cushion "Gunda", hand printed by frauschoenert

Ob ich heute noch mal mit Gunda in der Stadt bin, fragt mich Patti. Lachend verneine ich. Wie süß ist das denn!? Ich bin entzückt.

Warum? Nun, man könnte meinen, "Gunda" wäre etwas Lebendes. Die gute Freundin, das Kind oder das Haustier vielleicht. Nein, du liegst daneben. Gunda ist mein Yoga-Kissen. Handbedruckt, selbst genäht und selbst befüllt. Und mit einem Henkel für den leichten Transport. Das Yoga-Kissen für unterwegs. Das Yoga-Kissen für alle Fälle. Man weiß ja nie.

Einatmen. Ausatmen. Ich liebe Gunda.

Yoga Cushion "Gunda", hand printed by frauschoenert


Yoga Cushion "Gunda", hand printed by frauschoenert











Yoga Cushion "Gunda", hand printed by frauschoenert






3. August 2013

TRÖDELN

"Man sollte nicht Zeitvertreib,
sondern Zeitgenuss sagen." Jean Paul
Freudich Freitag. Was ich mache? Ich prokrastiniere. Wie bitte?! Ich prokrastiniere.
Nein, das ist nichts Unanständiges!
Mein Freitag beginnt mit einem ausgedehnten Frühstück zu dritt. Die Schönerts und Sabine. Ein Frühstück mit allem Drum und Dran. Mit frischen Bäckerbrötchen, Kaffee, gekochten Eiern und so. Genuss pur. Die Zeit verfliegt an diesem herrlichen Sommermorgen.
Später versuche ich mein Faxgerät zum Senden zu bringen. Nach mehreren Stunden gebe ich resigniert auf. Ich habe Rücken. Ich gehe zum Briefkasten. Da ist mein abonniertes Magazin drin. Wie schön. Ich gehe zur bunten Wand im Hof. Das Sofa davor ist mein Ziel. Mein Rücken muss gerade gebettet werden.
Entspannt blättere ich in meinem, wohlgemerkt, Fachmagazin, überfliege den Inhalt und bleibe schließlich bei einem Artikel übers Prokrastinieren hängen.
Ich erfahre, dass zielloses Ablenken zur kreativen Arbeit dazu gehört. Trödeln ist ok.
Bildbearbeitung, Manuela Schönert